Auswirkungen der Klimaerwärmung
Die durch menschliche Handlungen herbeigeführte Klimaveränderung hat regional unterschiedliche Folgen.
Der vierte Sachstandsbericht von Anfang 2007 des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) lässt keinen Zweifel daran, dass der Mensch das Klima auf der Erde verändert. Der Bericht fasst den Kenntnisstand über den Klimawandel und seine weltweiten Auswirkungen wie folgt zusammen:
- Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur bis 2100 um 1.7°C bis 4°C, je nach gewähltem Szenario. Regionale Abweichungen, wie sie vor allem in der Arktis, aber auch im Alpenraum bereits beobachtet werden, können deutlich darüber liegen.
- Langsamer, aber stetiger Anstieg des Meeresspiegels.
- Störungen im Naturhaushalt bedrohen zahlreiche Siedlungen und landwirtschaftliche Kulturen: Der Lebensraum von Millionen Menschen ist gefährdet.
- Veränderung des Niederschlagsregimes in zahlreichen Erdregionen (inkl. der damit verbundenen Folgen für Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Energieerzeugung und natürliche Ökosysteme).
- Ausbreitung von Wüsten in bereits heute wasserarmen Gebieten, die Versalzung des Grundwassers und die steigende Überflutungsgefahr für intensiv genutzte und dicht besiedelte Küstengebiete.
- Neue Verbreitungsgebiete von temperaturabhängigen Krankheitsüberträgern bzw. -erregern.
- Eine gleichzeitige Zunahme von klimatischen Extremereignissen und Folgeerscheinungen (Starkniederschläge, Dürren, Hitzewellen, Stürme, Überschwemmungen, Erdrutsche etc.) ist aufgrund des heutigen wissenschaftlichen Verständnisses des Klimasystems plausibel und wahrscheinlich.
Die Klimaveränderung wird sich auf die Pflanzen- und Tierwelt auswirken; über Jahrtausende entstandene Lebensgemeinschaften werden sich rasch anpassen müssen oder sterben aus. Im Gegensatz zu den Polarbären, Fischen, Fröschen, Bäumen und Blumen hat der Mensch die Fähigkeit, gegen den Klimawandel zu kämpfen. Jetzt ist es Zeit zu handeln - das Klima wartet nicht!